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Die Festplatte der Zukunft
Die Festplatte der Zukunft ist da: Hybrid-Festplatten lautet das
Zauberwort, eine Kombination aus Flash-Speicher und klassischer Technologie
mit Magnetköpfen. Die Hersteller versprechen eine Leistungsrevolution –
blitzschnelles Laden und Systemstarts in einem Wimpernschlag. Die ersten
Modelle waren bereits auf der CeBIT zu sehen – noch dieses Jahr werden sie
in den Regalen stehen.
Technologie der Zukunft
Flash-Speicher besitzt gegenüber herkömmlichen Festplatten einen
grundlegenden Vorteil: Er benötigt keine beweglichen Komponenten. Das spart
Platz, Energie und reduziert die Lautstärke auf Null. Darüber hinaus sind
Flashspeicher nahezu vollständig resistent gegen Stöße. Deshalb wird die
Technologie derzeit vor allem bei MP3-Playern eingesetzt – so arbeitet der
iPod nano von Apple komplett mit Speicher auf Flash-Basis. Weil
solche Solid State Disks (SSD) jedoch deutlich teurer sind als klassische
Speicher, setzen die Hersteller einstweilen mit Hybrid-Festplatten auf eine
Zwischenlösung, die es in sich hat.
Atemberaubende Leistung
Hybrid-Festplatten erzielen Spitzenwerte in Energieverbrauch und
Geschwindigkeit, obwohl sie zum größeren Teil auf klassischer Technologie
basieren und nur wenig Flash-Speicher enthalten. Branchenprimus Samsung
verspricht für die eigenen Hybrid-Modelle eine Beschleunigung des
Startvorgangs um 50 Prozent und einen um 90 Prozent verminderten
Strombedarf. Das ermöglicht deutlich längere Akkulaufzeiten und macht die
Festplatten vor allem für Notebooks interessant.
Von Microsoft unterstützt
So setzt auch Microsoft auf die Technologie. Der Software-Riese hat in
seinen Vorgaben für Hardware-Hersteller festgelegt, dass jedes für Vista
zertifizierte Notebook über eine Festplatte mit Flash-Speicher verfügen
muss. Gemeinsam mit der Vista-Komponente ReadyDrive könnten solche Geräte
deutlich schneller booten als herkömmliche Modelle. Dafür speichert die
Software alle notwendigen Daten für den Systemstart auf dem Flash-Anteil der
Festplatten – je nach Modell sind das 128 oder 256 Megabyte. Der Vorteil für
Redmond: Ein blitzschnell startendes Vista wäre ein echter Wow-Effekt – und
großartige Werbung für das Betriebssystem. Die richtige Revolution wird
jedoch erst noch kommen.
Speichertechnologie der Zukunft
Die ersten SSD-Speicher mit großen Kapazitäten sind bereits angekündigt:
Samsung plant noch in diesem Jahr die Auslieferung von SSDs mit 32 Gigabyte
zu marktfähigen Preisen um 350 Euro. Und die Koreaner legen noch eins drauf:
Zusätzlich arbeitet der Konzern an einer Technologie, die die ohnehin schon
blitzschnellen Flash-Speicher um bis zu 60 Prozent beschleunigen soll. Einen
64 Gigabyte großen Prototypen konnten die Entwickler bereits präsentieren.
Samsung will Vorreiter werden
Damit will sich Samsung einen Vorsprung auf die Konkurrenz erarbeiten – denn
die ist dem Branchenprimus dicht auf den Fersen. Sowohl Toshiba als auch
Sandisk haben eigene Speicher im Bereich von 32 Gigabyte vorgestellt.
Zusätzlichen Druck üben die taiwanischen Hersteller A-Data und und Adtron
aus. Beide haben Flash-Speicher jenseits der 100 Gigabyte angekündigt – mehr
Speicher bieten auch herkömmliche Festplatten im Notebook-Format nicht. Zwar
sind die Speicher derzeit noch sündhaft teuer - Adtrons Spitzenmodell
schlägt mit stolzen 8000 Euro zu Buche - und nur in geringen Stückzahlen
lieferbar. Doch die Konzerne arbeiten mit Hochdruck an der Serienreife der
Geräte. Das Ende der Festplatte scheint sich mit Riesenschritten zu nähern.
Schmerzensschreie einer Festplatte
Haben Sie Ihrem PC schon mal bei seiner Arbeit genau zugehört? Nein?
Warum auch? Schließlich surrt und rauscht so ein PC in der Regel einfach
tagein, tagaus vor sich hin. Dennoch sind Computer-Besitzer gut beraten,
Ihrem PC wenigstens hin und wieder aufmerksam ihr Gehör zu schenken. Denn
manche Geräusche kündigen einen bevorstehenden Datentod an. Der
Festplattenhersteller Hitachi hat jetzt die "Wehklagen" sterbender
Festplatten in Form von Sound-Dateien ins Internet gestellt.
Schnelle Reaktion gefragt
Eine gesunde Festplatte gibt neben einem permanenten Surren nur ein
leichtes, unregelmäßiges Kratzen von sich, sobald Daten gelesen oder
geschrieben werden. Kommt ein deutliches Klacker- oder gar Fräs-Geräusch
hinzu, sollten Sie schleunigst die wichtigsten Daten sichern. Noch besser
ist es, den PC sofort abzuschalten und die Platte zu einem Fachmann zu
bringen. Zum Glück gibt es eine Art Frühwarnsystem.
(12.04.2007)
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Endlich im Laden: Nokia N95
"Was
lange währt wird endlich gut", weiß der Volksmund. Ob jedoch die heiß
umworbene und ausgesprochen ungeduldige Handykundschaft genauso denkt, steht
auf einem anderen Blatt. Vor allem, wenn es um das Flaggschiff aus der
N-Serie des Marktführers Nokia geht, das N95. Am 26. September 2006, also
vor über einem halben Jahr wurde das Mobiltelefon mit viel Pomp und Aufwand
in New York vorgestellt. Damals war das Handy eine Sensation, setzte es doch
vollkommen neue Maßstäbe in Sachen Ausstattung und Funktionen. Mittlerweile
hat Nokia selbst schon einige Features aus dem N95 in anderen Modellen auf
den Markt gebracht, ohne dass das Topmodell selbst auch nur einmal über die
Ladentheke gegangen ist. Jetzt endlich hat das Warten ein Ende: Im April, so
verspricht es die Public-Relations-Agentur von Nokia hoch und heilig, werden
die ersten N95-Handys ausgeliefert. Zeit, sich die umfangreiche Ausstattung
des Gerätes noch einmal auf der Zunge zergehen zu lassen.
Datenturbo und viele Bänder
Da wäre zunächst
einmal die HSDPA- Fähigkeit. Diese Technologie basiert auf dem UMTS-Standard
und
soll auf Handys eine Übertragungsgeschwindigkeit bescheren, die in etwa der
eines einfachen DSL-Anschlusses daheim entspricht. Bemerkenswert ist hier
das Timing und die Marketingstrategie des finnischen Marktführers: Während
im Herbst 2006 HSDPA noch eine Sensation
darstellte, zeigte die Konkurrenz in den letzten Wochen ihre ersten eigenen
Modelle - in die
sich das N95 jetzt hervorragend eingliedert. Doch auch in den anderen
Disziplinen zeigt das neue Flaggschiff Spitzenwerte: So unterstützt das N95
auch den EDGE-Standard - ideal für Mobiltelefonierer, die nicht bereit sind,
die hohen UMTS-Preise zu bezahlen. Für herkömmliche Telefongespräche stehen
sämtliche vier Bänder zur Verfügung (Quadband-Technologie) - damit gibt es
nur wenige Netze weltweit, in denen das Handy nicht auf Empfang gehen kann.
Nokia N95 |
Allgemein
Markstart: 2. Quartal 2007
Einführungspreis: 650 Euro
Kategorie: Multimedia (?)
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Abmessungen
Gewicht: 120 Gramm
Maße: 99 x 53 x 21 mm |
Display
Auflösung: 240 x 320 Pixel
Farbtiefe: 16,7 Millionen
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Akku
Gesprächsdauer: 3,5 Stunden
Standby: ca. 9 Tage |
15 Millionen interessante Orte
In Sachen Navigation ist Nokia seiner Mobilfunk-Konkurrenz um eine ganze
Nasenlänge voraus. Die Finnen können hier ihre ganze Erfahrung einbringen,
die sie mit ihren eigenen Navigationsgeräten gesammelt haben. Das N95 war
denn auch eines der ersten Handys mit integriertem GPS-Modul, das die Welt
zu Gesicht bekam. Mittlerweile hat Nokia mit dem 6110 Navigator ein weiteres
Mobiltelefon mit dieser Technologie vorgestellt. Beim N95 verspricht Nokia
sogar, Kartenmaterial von 100 Ländern weltweit mit insgesamt 15 Millionen so
genannten "Points of Interest" vorab auf dem Handy zu installieren. Weiteres
Material, z.B. detaillierte Stadtpläne, kann nachgekauft werden.
Auflösung: 5 Megapixel
Für eine handygesteuerte die Stadtführung lohnt sich dann auch die
Digitalkamera für ein paar Schnappschüsse für die Daheimgebliebenen. An der
Auflösung von ganzen 5 Megapixeln und dem Xenon-Blitz hat die Konkurrenz
wohl erstmal ordentlich zu knabbern. Dazu glänzt die Kamera mit
Verschlusszeiten zwischen 1/1000 bis 1/3 Sekunde. Als Sucher für die Kamera
dient das 2,6-Zoll große Display, das mit seiner QVGA-Auflösung von 240 x
320 Pixeln und seiner Farbtiefe von 24 Bit bzw. 16,7 Millionen Farben die
üblichen Nokia-Spitzenwerte aufweist. Platz finden die Bilder dient entweder
auf einer microSD-Speicherkarte, die bis zu 2 GB fasst, oder auf den 160 MB
internem Speicher.
Vorbild für Musikhandys
Doch nicht nur optisch hat das Nokia-Spitzenmodell einiges zu bieten: Auch
der MP3-Player hat einige Features, an denen sich auch reine Musikhandys ein
Beispiel nehmen können. Da wären zunächst einmal die Bedientasten für den
Player, die - praktisch und platzsparend - erst zum Vorschein kommen, wenn
man das Sliderhandy in die "falsche" Richtung aufschiebt.
Begeisterungsstürme in der onHandy-Redaktion entfacht dagegen die
3,5-Millimeter Klinkenbuchse. Mit diesem Anschluss ist man nicht auf die
meist eher minderwertigen Ohrstöpsel der Handyhersteller angewiesen und
benötigt auch keine umständlichen Adapter für hochwertigen Audiogenuss -
Vorbildlich! Mit dieser langen Liste an Features muss sich Nokia wohl
vorerst keine Gedanken um das iPhone machen, zumal der Preis mit 650 Euro im
Rahmen liegt. Marktstart ist laut Nokia noch im April - das Warten hat also
schon bald ein Ende!
(12.04.2007)
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Letzte Aktualisierung am
29.05.2008
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Thomas
Maul
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